Das Hörspiel als Gradmesser

Was vom Jahrgang übrig blieb: Wüste, Sparkurs, Transzendenz

Von Jochen Meißner
31.03.2016 •

Er wisse schon, was er seinen Hörer zugemutet habe, gestand Regisseur Walter Adler bei der Preisverleihung für das Hörspiel des Jahres (vgl. MK-Meldung) am 27. Februar im Frankfurter Literaturhaus. Seine Inszenierung von Lothar Trolles Theatertext „Dshan“ nach dem Roman des russischen Schriftsteller Andrej Platonow schwebt knapp 80 Minuten „auf einem Atem“. Will heißen: Adler und sein Tontechniker haben vier Tage damit zugebracht, jeden Atmer aus dem Hörspiel herauszuschneiden, was dem Stück  ...

31.03.2016/MK

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