Medienpolitik – ein Arkanpolitik‑Bereich
06.11.2017 •«Medienpolitik, ganz nüchtern gesagt, war in Deutschland bislang korrupt oder inkompetent, häufig beides zusammen. Wir können da auf die Verflechtungen von Helmut Kohl und Leo Kirch verweisen oder das Cluster, das dann in Nordrhein-Westfalen aufgebaut worden ist. Das ist einfach ein Arkanpolitik-Bereich, um den sich zu wenige Leute kümmern, auch in den politischen Parteien übrigens – die sind eigentlich ganz zufrieden, wenn sie häufig im Fernsehen vorkommen, häufige Talkshow-Auftritte haben. Bosbach ist ja das beste Beispiel dafür. Die merken auch nicht, zu welchem Harlekin sie sich da machen. Und solange wir es nicht schaffen, dieses Thema aus der Nische herauszubringen – es betrifft ja nun mal die gesamte Öffentlichkeit und die Demokratie –, wird sich daran auch nichts ändern.»
Lutz Hachmeister, Direktor des in Köln ansässigen Instituts für Medien- und Kommunikationspolitik (IfM), in der Deutschlandfunk-Sendung „Medienquartett“ (Ausgabe vom 27.10.2017)
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